So erkennst du die Stärken deines Kindes – auch wenn du sie im Alltag manchmal übersiehst

So erkennst du die Stärken deines Kindes – auch wenn du sie im Alltag manchmal übersiehst

Zwischen Haushalt, Kita und Alltag – wann soll ich da noch Stärken erkennen?

Der Tag ist voll.
Du räumst auf, kochst, bringst zur Kita, wickelst kleine Geschwister, machst Termine.
Dein Kind spielt nebenbei, fragt zum dritten Mal: „Warum ist der Himmel blau?“
Und du fragst dich vielleicht manchmal:

„Was kann mein Kind eigentlich besonders gut? Hat es überhaupt schon echte Stärken?“

Die Antwort lautete: Ja. Ganz sicher sogar.
Aber: Wir übersehen sie im Alltag leider oft – weil wir unseren Blick über Jahre auf das gerichtet haben, was (noch) nicht klappt.

1. Warum wir Stärken so oft übersehen – auch bei uns selbst

Unsere Gesellschaft ist defizitorientiert.
Wir werden von klein auf darauf konditioniert, Fehler zu sehen, Probleme zu lösen, Lücken zu finden .
Wir haben dabei vergessen:

Unsere Kinder entwickeln sich ständig weiter. Sie können unglaublich viel – und das ganz ohne Bewertung, ohne Noten, ohne Vorgaben.

Nur weil dein Kind noch nicht lesen oder schreiben kann, heißt das nicht, dass es keine Stärken hat.
Vielleicht kann es wunderbar beobachten. Oder verhandeln. Oder sich lange auf ein Thema konzentrieren. Oder trösten.

Doch um diese Stärken zu erkennen, brauchst du einen neuen Blickwinkel.

2. So findest du heraus, was dein Kind richtig gut kann

Hier sind ein paar Fragen, die dir helfen, Stärken bewusst zu machen – ganz ohne Tests oder Druck:

  • Was hat sich bei meinem Kind entwickelt?
    Was konnte es vor ein paar Wochen noch nicht – was heute schon?
  • War mein Kind begeistert?
    Gibt es ein Thema, ein Spiel, ein Interesse, von dem es immer wieder begeistert wird?
  • Wann ist mein Kind richtig vertieft?
    Wobei ist es „ganz bei sich“ – konzentriert, ruhig, neugierig, begeistert?
  • Womit überrascht es mich im Alltag?
    Z. B. beim Memoryspiel, beim Erklären, beim Fragenstellen oder beim Helfen?

All das sind Hinweise auf Stärken, Potenziale und Ressourcen , die du deinem Kind bewusst spiegeln darfst.

3. Drei einfache Alltagsideen, um Stärken sichtbar zu machen

1. Stärken-Tagebuch für dich (oder gemeinsam)

Schreib dir jeden Abend 1–3 kurze Dinge auf, die dein Kind gut gemacht oder gelernt hat.
→ Beispiel: „Sie hat heute ganz allein die Socken sortiert.“
→ „Er hat seiner Schwester geholfen, als sie traurig war.“

2. Die Abendfrage: Worauf bist du heute stolz?

Statt „Wie war dein Tag?“ frag doch mal:

„Was hat dir heute besonders Spaß gemacht?“
„Worauf bist du heute stolz?“
„Was hast du heute neu gelernt?“

Du wirst staunen, was dein Kind wahrnimmt – und du trainierst damit auch seine eigene Selbstwahrnehmung .

3. „Stärken-Lupe“ im Alltag

Fang an, kleine Dinge groß zu sehen.
Wenn dein Kind geduldig wartet. Wenn es eine Idee hat. Wenn es einen Fehler erkennt.
Sag es laut. Wertschätze es.

„Wow, du hast dir den Platz im Memory so gut gemerkt!“
„Ich sehe, du denkst richtig viel nach. Das ist toll!“

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Fazit: Dein Kind kann so viel – du musst nur wieder lernen, es zu sehen

Du musst nicht alles analysieren.
Du musst auch kein Expertenauge haben.

Aber du darfst anfangen, dich zu fragen:

„Was hebt mein Kind ab?“
„Was hat sich gerade in ihm entwickelt?“
„Was macht es unvergleichbar?“

Und genau darin steckt die Kraft, die dein Kind stark für die Schule – und fürs Leben – macht.

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