Wenn deine eigenen Schulerinnerungen dich beim Schulstart deines Kindes belasten – was du tun kannst
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Die Schultüte liegt bereit – aber dein Bauch zieht sich zusammen
Dein Kind steht vor der Einschulung.
Die Tüte ist vielleicht schon ausgesucht, der Ranzen gekauft – und trotzdem ist da dieses Gefühl:
Ein Ziehen in der Magengegend.
Ein Kloß im Hals.
Gedanken wie:
„Was, wenn mein Kind das Gleiche erlebt wie ich damals?“
„Was, wenn ich mein Kind nicht schützen kann?“
Du bist nicht allein mit diesen Gedanken.
Viele Mamas spüren rund um den Schulstart alte, längst vergessen geglaubte Gefühle – und wissen nicht, wohin damit.
Dieser Artikel zeigt dir, warum das so ist – und wie du liebevoll damit umgehen kannst.
1. Warum uns der Schulstart unseres Kindes emotional so triggert
Der Schulanfang ist nicht nur ein neuer Abschnitt für dein Kind – sondern auch ein Spiegel deiner eigenen Vergangenheit.
Deines inneren Schulkindes.
Wenn du selbst mit Bauchschmerzen zur Schule gegangen bist, wenn du das Gefühl hattest, nicht gesehen oder ernst genommen zu werden, dann meldet sich genau dieses Kind jetzt zurück.
Nicht, um dich zu ärgern.
Sondern, um dich daran zu erinnern, was du damals gebraucht hättest – und was du deinem Kind heute geben möchtest.
2. Gedankenexperiment: Wie wäre es ohne deine eigene Schulgeschichte?
Stell dir vor:
Du wachst morgen auf – und all deine negativen Schulerinnerungen sind gelöscht.
Was wäre anders?
- Würdest du dem Schulstart deines Kindes entspannter entgegenblicken?
- Würdest du anders mit ihm sprechen, wenn es etwas nicht versteht?
- Würdest du vielleicht sogar gemeinsam mit ihm neugierig auf neue Inhalte schauen?
➡ Dieses Gedankenexperiment zeigt dir ganz klar, wo deine inneren Blockaden sitzen – und es hilft dir, Abstand zu gewinnen.
Nicht, um zu vergessen.
Sondern um bewusst anders zu handeln.
3. Du bist nicht mehr das Schulkind – du bist jetzt Mitgestalterin
Die Schule, wie du sie erlebt hast, war vielleicht kalt, unflexibel, leistungsgetrieben.
Aber heute bist du erwachsen.
Du bist Mama.
Du bist die, die den Alltag gestaltet – nicht mehr die, die fremdbestimmt wird.
Du kannst:
- deinem Kind helfen, Lernstrategien zu entdecken, die es wirklich nutzen kann
- Zuhause einen Raum schaffen, in dem Fehlermachen erlaubt ist
- Gefühle ernst nehmen, statt sie kleinzureden
- deinem Kind Wertschätzung und Vertrauen schenken – selbst wenn die Noten mal nicht stimmen
4. Erste Schritte, um dich aus alten Mustern zu lösen
Hier sind drei konkrete Impulse, die du sofort anwenden kannst:
1. Der Perspektivwechsel-Brief
Schreib einen kurzen Brief – nicht an dein Kind, sondern an dein eigenes Schulkind-Ich.
Was hättest du gebraucht?
Welche Worte hättest du gerne gehört?
Was willst du heute loslassen?
So schaffst du inneren Abstand – und Frieden mit deiner Geschichte.
2. Frage dich: Was will ich meinem Kind nicht weitergeben?
Formuliere es klar:
- „Ich möchte nicht, dass mein Kind Angst vor Fehlern hat.“
- „Ich will, dass Lernen Neugier weckt, nicht Stress.“
- „Ich wünsche mir, dass mein Kind über sich hinauswächst – nicht über Erwartungen anderer stolpert.“
➡ Schon mit diesem Bewusstsein änderst du deinen Alltag automatisch.
3. Verändere, was in deiner Macht liegt
Du kannst das Schulsystem nicht komplett ändern.
Aber du kannst dein Zuhause zu einem Ort machen, an dem:
- Lernen Spaß macht
- Stärken gefeiert werden
- Emotionen Platz haben
- dein Kind sich sicher fühlt
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Du brauchst kein Pädagogikstudium, um dein Kind auf die Schule vorzubereiten.
Nur Liebe, Neugier – und ein paar einfache Ideen für euren Alltag.
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Fazit: Du darfst loslassen – und neu anfangen
Du musst nicht perfekt sein.
Du musst deine Schulvergangenheit nicht vollständig geheilt haben.
Aber du darfst erkennen:
Du hast heute die Macht, deinem Kind das zu geben, was du selbst gebraucht hättest.
Und das ist vielleicht das größte Geschenk, das du machen kannst – euch beiden.
